Alix Einfeldt

Bula Singapore

Singapur

Mein Flug kommt verspätet um 1:00 a.m. an. Zu spät für einen late midnight Checkin. Die Airline spendiert mir eine Nacht im Crown Plaza am Airport, ein 200$ Zimmer und 50$ für Essen. Am Bett steht ein Eimschlafspray fürs Kopfkissen, Duftöle.

Morgens nehme ich ein Bad im 10. Stock mit Blick auf Runway und Meer.

Tagsüber laufe ich in Singapur herum und versuche eine gute Ausstellung zu finden, doch irgendwie ist es zu heiß für alles.

Nach dem Faceifting der letzten Jahrzehnte gilt Singapur als grüne Stadt. Eine Grünfläche ist mit Kunstrasen ausgelegt. Nicht Rollrasen, sondern Kunststoff.

Abends entdecke ich Chinatown und dass Dhammasiha, der Abt, Matthias’ Freund, den wir in Brisbane besucht haben, einen Talk in Singapur hält, leider nach meiner Zeit.

Da wäre ich gerne hin gegangen

600 Meilen vom Manta bis zur Datumsgrenze

Fiji / Nanuya Belavu

Morgens wird geschnorchelt. Vielleicht sehe ich zwei kleine Riffhaie, das kann ich nicht genau sagen weil die Brille sehr beschlagen und das Wasser sehr trüb war. Und die Tiere 10m entfernt. Beim aus-dem-Wasser-kommen wird die Manta-Trommel geschlagen, das heißt, weiter draußen wurdeN MantaS gesichtet. Alles rennt und holt die Schnorchel, dann starten wir mit drei Booten.

Netterweise ist der Manta gerade dort, wo ich vom Boot aus losschwimme. Ich schwimme lange hinter und über und fast unter ihm, als er an die Wasseroberfläche geht, bis die GoPro-Boys uns erreicht haben und ihre Ellenbogen einsetzen.

Das Manta-Glück habe ich sogar zweimal nacheinander.

Der Manta markiert auch meinen östlichsten Punkt der Reise, bis zur Datumsgrenze sind es 600 Meilen / 1000 km.

Gegen 14:00 ist Boardingtime für die Rückfahrt. Die Belegschaft singt uns Abschiedslieder und bringt und zur Fähre.

Belegschaft

Doggy apportiert Gepäck

‘South Sea Island’

Glückliche Hunde

Fiji / Vitu Levu

Einige der Hunde des Beachhouses versuchen begeistert, bei Niedrigwasser Fische zu fangen und springen ewig in Wasser herum.

Abends bin ich wieder in Nadi im Hostel in der Touristen- und Flugzeug-Einflugschneise.

Ich trinke ein Bier bei den Nachbarn, denn da gibt es Touristenanimation.

Und Gesellschaft.

Morgen fahre ich auf eine kleinere Insel.

West End

Australien / Brisbane

Heute ist Puffertag. Nachdem ich gestern viel geplant und meine Weiterreise morgen organisiert habe, schiebe ich einen Tag Nichtstun ein. Jetzt sitze ich in einem kleinen Park in West End, mit Flat White und Toasties, und einer spielt an einem öffentlichen Klavier.

‘Believe the impossible, become the impossible’ -Park

Der Park ist 20x20m groß und sehr gepflegt, heißt: kurzgemäht und strukturiert. Eine kleine Oase mit alten Queensländer Häusern, alternativer Kultur und Charme. In West End gibt es sogar einen Zebrastreifen.

Dhammagiri

Australien / Brisbane

Matthias und ich dürfen einen Sonntag im buddhistischen Kloster Dhammagiri bei seinem ehemaligen Schulfreund und heutigem Abt des Klosters, Dhammasiha, dabei sein. Wir überreichen den Bettelmönchen Essen und nehmen Teil am Dhammatalk, Gespräch und Fragen zum Buddhismus, und später einer Meditation. Ich fühle mich geehrt, dass Dhammasiha als Einstieg in den Dhammatalk mein Zusammentreffen mit der Brown Snake wählt, mit der Frage, wie wäre eine gute Reaktion im Buddhismus auf eine Brown Snake.

Dhammasiha

Loving Kindness gegenüber allen Beings. Dhammasiha redet ebenso humorvoll wie stringent, der Talk und der ganze Tag beantworten mir einige Fragen.

Brisbane

Australien / Brisbane

Sensible Integration klassischer Strukturen in moderne Architektur

Am Flussufer gibt es eine coole Kulturmeile mit Ausstellungen, einem Citybeach und Parks. Hier findet eine Feier zu Buddhas Geburtstag statt, in chinesischer Tradition.

Fest mit Kultur unter den Riesenrad


Chinesische Tradition

Brisbane erlaubt sich eine kostenlose Hop On Hop Off Fähre auf dem Brisbane. Ansonsten du finde ich den zentralen Bereich (CBD) ebenso gefegt, zugepflastert, verhochhaust und versiegelt wie Sydney und Melbourne. Die Innenstädte sind nicht die Orte zum Leben.

Cityhopper

Der Kapitän schimpft. Nach jedem Ablegen muss er die Passagiere auf den Oberdeck erinnern, sich zu setzen. In der Mitte des Bildes sein externes Auge.

CBD

Sydney

Australien / Sydney

Zwischen heute Morgen und heute Abend gucke ich mir Sydney an. Eine geführte Tour macht es leichter. Klar muss ich hier zeichnen…


…Sydney Harbour mit Opera House.

Die Guide zeigt uns den recht versteckten Zugang zur Harbour Bridge, die auch sehr leer ist im Vergleich zur Menge der Touristen unten.

Opera House

Zwei Dinge, die ich nicht mag:

Dislike: Dreckschleudern und Militärschiffe.

Sydney und Großraum mit den vielen Flussläufen und verzweigten Mäandern wäre mit mehr Zeit sicher spannend zu erkunden.

Wonderlands

Australien / Melbourne

In der Ian Potter Gallery werden auf drei Etagen die Abschlusswerke Studierender ausgestellt und ein Teil einer Ausstellung über die Kolonisierung. Beide sind gut. Im Center for Moving Images wird ‘Alice im Wunderland’ in Historie, Verfilmungen und Zitaten gezeigt, inklusive der Teezeremonie als interaktive 3D Lichtshow; eine ziemlich lustig und gut kuratierte Ausstellung.

Tim Burtons Figuren

Tim Burtons Feder

Anschließend kann ich noch den Royal Botanical Garden ansehen und mich dann auf den Weg zum Nachtbus nach Sydney machen.

Tag der Kunst

Australien / Melbourne

Mit einem schicken Fahrrad vom Hostel Nunnery will ich Galerien und Museen abklappern. Melbourne ist, nebenbei bemerkt, ziemlich Fahrradfreundlich. Überall gibt es Fahrradspuren, selbst in der Baustelle. Und sie werden respektiert.

Linden Contemoporary Art in St. Kilda, südliches Melbourne. Hier wird renoviert, das Haus ist eingerüstet, nix Kunst.

Und warum ‘Linden’ finde ich auch nicht heraus. However, St. Kilda hat auch Strand zu bieten.

St Kilda Beach

Ein paar km davon fahre ich zurück.

Mein Fixie, Brother Francis

Dann Nationalgalerie Victoria, NGV. Ab Juni wird das MoMA hier ausgestellt, daher: Umbaupause; immerhin gibt es ein zugängliches Existenzminimum von Exponaten. Mir gefällt in der Japanologischen Abteilung, dass sie alte und neue Kunst miteinander verzwirbeln.

NGV

Nach Mittagspause und Orga-Einheit ist es zu spät für die ‘Wonderland’ Ausstellung im Center for moving Images, ACMI, reicht aber noch für ein paar Trickfilme dort und die Gertrude Contemporary Art Gallery in Fitzroy. Kein Schild, nur gestapelte Objekte im Schaufenster und ein Kleiderständer mittig im Raum, an dem etwas in kirschrot drapiert ist, ich bin gespannt. Dazu etwas schrankishes und etwas sitzmöbelishes, ebenfalls in kirschrot. In meinen Kopf startet ein Diskurs. Durch die schwer besprayte Eisentür gehe ich rein. Oh, sagt sie, dies sei nicht mehr die Galerie. Das sei jetzt ein Büro. No worries.

Bürokunst

Dadurch komme ich rechtzeitig zum Sonnenuntergang ins Naked for Satan, eine Rooftopbar in Fitzroy.

Das Pale Ale ist auch gut.

Nebenbei bemerkt, Schreiben und Bloggen hilft, die Eindrücke zu verarbeiten.

Streetart und Flat White

Australien / Melbourne

Auf meiner Stadterkundung stoße ich auf eine geführte freie Tour, die gerade die Streetart Melbournes erklärt, und anschließend die Entstehung des traditionellen Schwerpunktes ‘Kaffeekultur’. Kurz gefasst wurde die Kaffeepause als eine Alternative zu Alkohol und daraus resultierender Gewalt eingesetzt. ‘Flat White’ beschreibt sie als ‘ein Baby von Latte und Cappuccino’; und aus ihrem Lieblingscafe nehmen wir einen mit auf die Tour.

Maddies Free Tour

Das wohl berühmteste Bild

Viktorianische Teestube, deren grüne Tapete mit Arsen hergestellt wurde

Suppenküche, in der man Suppengutscheine (und gute Wünsche) für Obdachlose spenden kann

Abends einen guten Wein

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