Alix Einfeldt

Strandwalk

Australien / Daintree Forrest

Bei trockenem und sonnigem Wetter wandern wir den Strand hoch, 4km. Davon sind 2,5 km lustiges bis anspruchsvolles Felsklettern an der Wasserkante.

Kollege am Strand

Im Wasser sind potentiell Krokodile und giftige Quallen, Baden fällt aus. Nach zwei Stunden haben wie den Abschnitt geschafft.

Zielstrand

Einen Kilometer weiter gibt es ein Badeloch, also eine Stelle im Fluss ohne Krokodile.

Badestelle

 

500m weiter

Nachmittags verpassen wir das Tropical Fruit Testing und wandern stattdessen noch etwas.

Here be Crocodiles

Australien / Daintree Forrest

Regen im Regenwald. Wir suchen uns eine geführte Wanderung heraus, die dann aber wegen Regen ausfällt. Stattdessen buchen wir Krokodilwatching, bei Regen hält sich allerdings auch das Krokodil gerne geschützt auf. Immerhin sehen wir ein Baby-Krokodil, das vor Fressfeinden geschützt in einem ‘Käfig’ aus Mangrovenwurzeln liegt. Sieht aus wie 50cm lang. 1,5 Jahre, sagt der Guide.

Klein-Krok

Nachmittags in den Trockenpausen wandern wir über Boardwalks durch die Mangroven.

Eine Würgefeige ohne Wirt

Farnkorb, Epiphyte ohne parasitäres Ansinnen

Flughundebaum

Kasuar

Australien / Etty Bay

Auf dem Weg in den Norden der Ostküste stoppen wir in Etty Bay. Wir hoffen, dass wir dort einen Kasuar sehen, einen fast ausgestorbenen Laufvogel der Größe von Emus und mit prähistorischer Geschichte. Was wir an dem kleinen Zeltplatz mit zwei Dutzend anderer wartender Touristen entdecken, sind Erste Hilfe Säulen für von Brandquallen gestochene Schwimmer mit literweise Essig darin und Warnschilder vor Krokodilen.

Erste Hilfe Säule am Meer

Nach einem Magnum Mango Kokos fahren wir weiter und auf dem Rückweg kommt uns – mit prähistorischet Tiefenentspanntheit – ein Kasuar auf unserer Spur entgegen.

Kasuar

Abends im Daintree Forest überfahren wir nicht die Amethystine Python, die mit ca 3m auf der Straße ruht.

Schnabeltierbeobachtungsplattform

Australien / Eungella NP / Broken  River

Über dieses Wort hat sich die Redaktion des Reiseführers sicher ebenso gefreut wie ich. Ich habe es jedenfalls gern übernommen. Auf der Fahrt dorthin ein Regenbogen, der mich daran erinnert, dass eine Mitreisende in Indonesien mich fragte, ob bei Regenbogen südlich des Äquators die Farben andersherum sind.

Wir sind im Eungella NP westlich von Mackay. Der Park ist berühmt dafür, dass er lange abgeschirmt war und sich daher besondere Tierarten erhalten konnten, beispielsweise das Schnabeltier, Platypus. Hier sei die weltbeste Beobachtungsplattform für wild lebende Schnabeltiere. Neun Tiere gibt es hier direkt vor Ort. Davon haben wir fünf gesehen. Außerdem finde ich einen kleinen Skink.

Skink in da house

Schnabeltierbeobachtungsplattform

Schnabeltier beim Auftauchen

Platypus aus der Brückenfamilie

Etwas später trete ich gegen eine giftige Sugar Cane Kröte, das stinkt, will sie Gift verspritzt. Abgesehen davon, dass sie eingeschleppt ist, einheimische Tiere vergiftet und deswegen wenig Freunde hier hat, hoffe ich dass sie das überlebt. Es sieht nicht sehr ernst aus.

Wir gehen auf eine Nachtführung, wo wir keine weiteren Platypus sehen, aber Flughunde, Fledermäuse, Schildkröten, Wallabys, Geckos (alles irgendwie süß) und eine Brown Treesnake (latent aggressiv und giftig).

Raubfischday

qbn.com

Australien / Great Keppel Island

Wir Schnorcheln. Matthias sieht einen knapp 2m langen Stachelrochen, ich einen very big Fisch in 2m Entfernung. 1,50m lang bestimmt. Der Form nach ein Barrakuda, mit gelber Schwanzflosse. Wir schauen uns in die Augen und ich schwimme möglichst unauffällig hinter ihn vorbei.

Das Internet sagt: Yellowtail Barrakudas werden eigentlich nur 60cm lang, und ‘normale’ Barrakudas haben keine gelbe Schwanzflosse. Trotzdem glaube ich das, was ich gesehen habe.

Matthias und ich sind beide froh, dass die Meerestiere generell desinteressiert sind. Nachmittags setzen wir ans Festland über und fahren Richtung Norden.

Stachelrochen

GKI von der Fähre aus

Zubringer zur Fähre und direkte Erinnerungsskizze vom big fish

Yellowtail Barrakuda

Nachtfahrt nach Norden, prähistorische Tankstelle

Keine Wasserdrachen

Australien / Blue Mountains

Water Dragons sind kleine, niedliche Reptilien, die einen nicht beißen und töten wollen. Leider sehen wir an den Wentworth Falls keinen. Die Tourguidin ist angemessen beeindruckt von meinem Schlangen-Erlebnis gestern und gibt mir Tipps was zu tun ist, wenn man gebissen wird. Sonst ist man innerhalb von 3-12 Stunden tot. Im Herbst sind Brown Snakes nicht so aggressiv, mehr im Frühling.

Kein Wasserdrache da

In Leura, am Endpunkt meiner Wanderung, beobachte ich einen Wohnungseinzug am Hang. Eine nhezu sarkastische Realität.

Umzug in den Bergen

Jetzt sitze ich im Zug nach Sydney. In den NSW Nahverkehrszügen kann man die Lehne von dem Sitz selbst von rückwärts nach vorwärts shiften und sich so auch Vierer-Sitzgruppen schaffen. Sehr schlau.

NSW Klappsitze

Grand Canyon & Giftschlange

Australien / Blue Mountains

Mit dem Bus fahre ich zum Einstiegspunkt für den Great Canyon Walk & Clifftop Walk. Leider vergisst der Busfahrer, mir Bescheid zu sagen und setzt mich dafür am Ausstiegspunkt aus. Auch in Ordnung. Der erste Kilometer ist barrierefrei und asphaltiert, 3m vor mir schlängelt eine Schlange. Wie gelernt, bleibe ich still stehen. Wir beäugen uns kurz, dann verschwindet sie gemächlich im Wald. Braun, heller Bauch, kein nennenswertes Muster, gute 120cm lang. Der Beschreibung am nächsten kommt die hier beheimatete Eastern Brown Snake: zweitgiftigste Landschlange der Welt und aggressiv. Sie war wohl noch schläfrig von der Kälte, sagt der Herbergsvater, und Welcome in Australia. Und ich soll Lotto spielen, und noch ein paar solche Nettigkeiten. Wie gut dass ich das erst jetzt weiß.

Der Rest der Wanderung ist großartigste Natur. Meilenweite Ausblicke und ein wunderschöner Canyon.

Tiefster Punkt des Canyons

Zum Abschluss genieße ich einen Kaffee an der Hauptstraße in Katoomba.

Flat White in Schräglage

Känguru bis Pinguin

Australien / Grampians / Halls Gap

Um 7:00 morgens gehen wie Kängurus spotten. Etwa 30 grasen friedlich auf dem Sportplatz und lassen uns auf 2m Nähe herankommen. Da wir keinen Hund dabei haben, interessieren sie sich nicht wirklich für uns.

Kängurus springen vor allem mit Mechanik und wenig Muskelkraft. Wie das genau geht, habe ich nicht verstanden. Sie können bis zu drei Babies gleichzeitig haben, wobei das dritte als Embryo im Uterus so lange warten muss, bis im Beutel ein Platz an den beiden Zitzen frei wird. Bis über zwei Monate kann das dauern. Solange stoppt seine Entwicklung.

Roos in Halls Gap

Im Grampians Nationalpark sehen wir einen Wedgetail Adler, der von einer Horde Kakadus beschimpft wird. Vielleicht sehen nicht alle in ihm den Großen Geist Bangas, der allen Wesen in Australien das Leben eingehaucht hat. Unser Guide nennt ihn einen Glücksbringer für den Tag. In Wald schwarze und rote Wallabies, am Wasserfall Falken und auf der Ebene Emus. Dazwischen sonstige bunte Vögel in grün und blau und rot.

Gespottete Vögel

Emu-Weibchen tragen bis zu 20 Eier in sich, jedes bis zu 1kg schwer. Nach der Eiablage gibt es den Job komplett an das Männchen ab, das die Eier ausbrütet und anschließend die Jungtiere beschützt. Beim Brüten bekommt er bis zu zwei Monate keine Nahrung und kein Wasser. Manchmal nimmt er Gast-Eier von anderen Weibchen dazu. Wenn man ein Emu jagen will, kann man den Arm über den Kopf hochstrecken, die Hand nach vorne kippen und sich so als Emu verkleiden. Sie glauben einem das.

Mittags gibt es Lunch in Horsham und den Start zur Rückfahrt.

Horsham Center am Sonntag

Zum Abschluss in Melbourne: Pinguine spotten! Das Wasser südlich Melbournes kommt aus der Antarktis, ist entsprechend kühl und entsprechend bewohnt.

Pierpinguine

Am Pier in St. Kilda und drumherum hat sich in den Fünfzigerjahren eine Kolonie von ca 1500 Pinguinen niedergelassen. Nach Sonnenuntergang kommen einzelne Tiere zum Pier geschwommen und klettern die Steine hoch. Deren Areal ist abgesperrt und einige Guides schützen die Tiere vor uns und zB Blitzlicht. Entzückende kleine Watscheltiere! Eines läuft mir ziemlich über die Füße, weil auch ich am Zaun stehe.

Great Ocean Road

Australien / Great Ocean Road

Eine gebuchte Tour, zwei Tage. Heute Great Ocean Road, westlich von Melbourne. Das Meer hier ist wirklich sehr schön und die Landschaft sehenswert.

Blick auf die Küste

In einem Baum schläft ein Koala. Es klemmt sich zwischen ein paar Äste und krallt eine Pfote um einen davon. So fällt es nicht herunter.  Am Hinterteil hat es zum Polstern eine Art Kissen im Körper. Unterscheiden kann man sie nur an ihrer Nasenschleimhaut, sagt der Guide, von Außen sähen sie gleich aus.

Je später der Tag, desto überlaufener sind die die Best Spots. Die ‘zwölf Apostel’ sind acht Sandsteinformationen, die aus dem Wasser ragen. Auf der Binnenseite gibt es Monokultur und Schafe, für die sich keiner interessiert.

Binnenland

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