Alix Einfeldt

Hoi An Radtour

In Hoi An komme ich mittags an und starte gleich zu einer Radtour.

Café mit Rösterei und Recyclingmöbeln

Durch ein Selbstversorger-Dorf zum Meer, durch die Landschaft des Deltas zurück. Die Innenstadt ist zu 90% mit bunten Lampions beleuchtet, sehr charming.

Bokor Nationalpark

Kambodscha / Kampot

Scootertour auf den Berg, Bokor, 1000 Höhenmeter. 30km Serpentinen hoch und 30km Serpentinen wieder runter. Oben bauen Chinesen irgendwelche absurden Mammutprojekte, zwischen den Ruinen alter Mammutprojekte.  100km Scooter insgesamt, mir brummen Kopf und Beine.

Heute möchte ich einen Burger.

Kulisse. Allerdings geschummelt, weil auf der anderen Straßenseite. Bokor ist der linke Hubbel mit der Sonne.

Straße

Battambang, Scootertour

Kambodscha / Battambang

Mit dem Scooter fahre raus zum Wat Ek Pnomh. Auf der Strecke stoppe ich bei diversen anderen Wats, leider sind die Hallen hier immer verschlossen. Dafür darf man mit dem Scooter über die Anlage fahren. Ich stoppe nicht bei der Krokodilfarm. Auf der suche nach der Manufaktur für Reispapier finde ich stattdessen eine Manufaktur für Bananenchips, die nicht im Reiseführer steht und bekomme eine Tüte voll geschenkt.

Buddha des Wat Ek Phnom

Auf dem Rückweg überquere ich den Fluss auf einem Floß, den Scooter bringt der Bootsmann den steilen, löchrigen Abhang hinab und wieder hinauf.

Letzte Station ist die well of shadows, ein Monument des Khmer Rouge Genozides. Das Kloster wurde 1976 von den Khmer Rouge besetzt und dort eine Folteranlage errichtet.

Im Gedenkschrein sind exhumierte Schädel und Kleidung zu sehen, etwa 10.000 Menschen wurden hier getötet. In den Reliefs des Schreins werden Folterszenen ungefiltert dargestellt. Nach der zweiten bin ich fertig mit den Nerven und gehe auf Abstand.

Battambang, Kunst

Kambodscha / Battambang

Motorrad der Künstlerin (mit Beiwagen)

Battambang, eine schöne kleine Stadt im Kolonialstil mit Kunstszene. Die habe ich heute erkundet. Von sechs Galerien sind zwei leider wieder zu. An der Kunsthochschule hier gibt es im Abschlussjahr drei Richtungen; Malerei, Design und Animation. Absolvent*_innen mit einem der beiden letzteren Abschlüsse bekommen inzwischen vorab eine feste Jobzusage.

In den anderen vier Galerien sind durchaus sehenswerte Bilder mit Auszeichnungen auf internationalem Niveau. Einige Galerien haben ein angeschlossenes Café, in dem es Spezialkram gibt; Crêpe mit Salzkaramell, Kaffee mit Kokosöl und Kurkuma. Großartig.

Mae Hong Son, Berg

Thailand / Mae Hong Son

Chinesisches Dorf

Eine geführte Motorradtour bringt mich hoch in die Berge und zu: Bamboo-Bridge mit Tempel, Mon-Dorf, Shan-Dorf (Pause mit geeistem Kaffee aus eigener Plantage), Stausee, Chinesisches Dorf mit Mittagessen. Crispy Pork Skin gehört ebenso dazu, wie verschiedene Grüntees zu probieren. Crispy Pork Skin ist wie Krabbenchips, bloß mit anderem Aroma. Heuschrecke und Made habe ich auch schon probiert. Heuschrecke schmeckt etwas strohig.

Anschließend gehen wir über die Grenze nach Myanmar, in ein Shan-Dorf. Ich habe ein Gefühl der Wiedersehensfreude; die Ladenbesitzerin ist unzufriedenen mit mir, weil ich nichts kaufe. Rum oder Whisky oder Zigaretten.

Zum Abschluss kriege ich gegen extra Geld in einem Hot Spring eine Mineralschlamm-Maske und ein heißes Fußbad. Die Hot Springs selber werden leider gerade gereinigt, Maske und Fußbad sind super.

 

Chiang Mai, Elephant Camp

Thailand / Chiang Mai

Ein halber Tag in einem tieradäquaten Elefantencamp. Dort lebt eine fünfköpfige Elefantenfamilie, oben im Bild Großmutter Bua Ban, 60 Jahre. Wir füttern, geben Medizin und schrubben ihnen den Rücken im Fluss. Toll.

Star der Herde ist das Baby Mr. Tong, 10 Monate. Er reicht mir bis zur Schulter, hat die Stärke eines Kleinwagens und will spielen. Wenn er spielen will, sagt der Guide, geht es ihm darum, Kämpfen zu üben. Er fixiert dir unten den Fuß und oben schiebt er dich weg. Meine Mitfahrer*_innen laufen begeistert auf Mr. Tong zu. Mr. Tong läuft zu unserem Guide. Der läuft weg.

Mawlamyine

Myanmar / Mawlamyine

In der tropischen kolon Kolonialstadt mache ich einen geführten Ausflug auf die Insel Bilu Kyun. Wir sehen Handwerksbetriebe. Zb Weben, Korbflechten, Fußmatten flechten, Seile drehen (per Hand.) Kunstgewerbe, Cookies backen; als Zwischenstation ein zufälliges und damit echtes Ritual für die Verstorbenen; Schmuck, Straßenbau. Hier stehen auf 10m Teilstrecke Schulter an Schulter 2x ca 20 Menschen als Kette und reichen sich unter Gelächter die Eimer mit Kies, Sand weiter, bevor geteert wird. Man möchte es kaum beschreiben, so romantisiert wirkt die Szene.

Sprachlos gemacht hat mich die Manufaktur für Haushaltsgummis. Kautschuk anbauen, ernten, kochen, behandeln, färben, formen zu einen Schlauch (dicken Holzsstab in flüssigen Kautschuk eintauchen und trocknen lassen), schneiden. Mit dem Messer, mechanisiert auf dem Niveau einer Tret-Nähmaschine, alles andere per Hand. Das sind dann unsere bzw die dortigen Gummibänder. Etwa 6 Wäschekörbe voll werden da pro Tag produziert, von ca 10 Personen.

Als Bild bleibt von der Tour der Glücksklee, den unser Fahrer für uns gepflückt hat.

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