Alix Einfeldt

Cambodia, Koh Kong

Koh Kong, sagen wir, Mittelstadt kurz hinter der Grenze. Nach klassischen Grenzquerelen – 4 Beamte, 3 Stempel, davon einer falsch, einer wird vergessen; der fünfte Beamte schnarcht in der Hängematte; unser Tourguide kommt rein und gibt die Hälfte des Zufallsgewinnes unseres Minivans an die Beamten ab – gelangen wir zu unserem Hostel. Mit einem Tuktuk. 50 Meter. Die Kehrtwende am Busbahnhof war länger als vom Busbahnhof zum Hostel selbst. Das ist dann selbst einem Tuktuk-Driver peinlich und wir zahlen nur 50 Cent Anstandspreis.
Corona hat einiges von der touristischen Landkarte gelöscht. Wir leihen uns ein Scooter zum Mangrovenwalk;

Mangeove Sanctuary

Crabs revenge

Am nächsten Tag ziehen wir an den Traumstrand ins young wild & free. Eine Bootstour verhindert der Starkwind.
Ich trete in -wahrscheinlich- eine Krabbe, mein Fuß schwillt an bis zum Bein und ich kann zwei Tage nicht laufen.

young wild and free

Wir verlängern um einen Tag. Es gibt schlimmeres.

Elephantfoot and full medication setup

Asien 2022

Indochina klingt aufregender. Klingt nach alten Filmen, Kolonialismus, Krieg und khakifarbenem Kleidung. Malaria und Neuem.

5 Jahre nach meinem letzten Trip starte ich wieder in die gleiche Region, zusammen mit Matthias, Südostasien. Mein inzwischen neues Telefon ist inzwischen erneut ein altes, tapferes Telefon, dass sich bemüht, mit mir diesen Blog zu gestalten.

Bula Südsee

Fiji / Vitu Levu

Sonnenaufgang, mein letzter in der Südsee. Angemessen kitschig.

Mein Flug nach Singapur um 12:20 verspätet sich um 5h. Das ist nicht so schlimm, weil ich fünf Stunden länger am Strand liegen kann. Dass ich nun um Mitternacht ankomme, finde ich suboptimal, solange das Hostel sich nicht zum midnight-checkin äußert.

Blick aus der Hängematte, links Strand, rechts hinter mir die Einflugschneise

Bula heißt außer Willkommen und Hallo auch Wohlbefinden, gutes Leben, alles Gute und denk daran, zu lächeln.

Doch mein Vogel

My Hostel, as seen from the plane. Am Wasser links neben dem weißen Klotz.

Bula Fijis!

Reisetag, Kambodscha

Thailand / Kambodscha / diverse Orte

Fähre Koh Chang

Auf Koh Chang buche ich für gut 20€ die Weiterreise nach Kambodscha, Battambang. Door to door, oder door to Busbahnhof. Bei einer Route mit Fährfahrt, 2-3x umsteigen und einem Grenzübergang zeitlich gesehen keine völlig abwegige Idee.

Um 6:50 a.m. soll mein Minivan kommen. Um 6:30 ist er da, um die Uhrzeit etwas riskant. Bin aber fertig. Mein Ticket tauscht der Fahrer gegen ein anderes und klebt mir einen bunten Aufkleber aufs Hemd.

Während der Weiterfahrt stelle ich fest, das wir einen anderen Grenzübergang ansteuern als von mir angenommen, nämlich stattdessen den großen in Aranyaprathet / Poipet, der insbesondere für Schlepper, Aggressivität und Betrug bekannt ist. Die beiden anderen deutschsprachigen  Mitfahrenden und ich lesen Reiseführer: ‘insbesondere bei komplett gebuchten Touren von Thailand zu Zielorten wie Seam Reap oder Battambang wird man (an diesem Übergang, Anm. d. Red.) bei in Aranyaprathet bei einem Restaurant abgesetzt, wo Schlepper energisch versuchen, Pässe und Geld abzunehmen und einen über die Grenze zu bringen…’. Die beiden anderen: Seam Reap. Ich: Battambang. Wir: Hm.

Unser Van fährt durch Aranyaprathet durch und direkt auf die Grenze zu. Puh. Direkt vor der Grenze biegt er links ab und hält nach 2 km an einem Restaurant. Wir: Mist. Ich fordere den Fahrer auf, uns zur Grenze zu bringen wie vereinbart. Der erste Schlepper wird aggressiv und pault mich an.

Alle mit Ziel Siem Reap sollen aussteigen, ich soll sitzen bleiben. Er nimmt mein Ticket und meinen bunten Aufkleber und tauscht ihn gegen ein mit ‘BB’ beschriftetes Stück rotes Klebeband. Der Fahrer bringt mich zur Grenze, ein Moloch aus Kasinos und Müll. Auf der anderen Seite würde mein Guide auf mich warten.

Beim Eintritt nach Kambodscha wehre ich mich erfolgreich gegen eine gefakte Zusatzgebühr von 3€. Warum das klappt und warum ich trotzdem einreisen darf, weiß ich nicht. Kambodscha ist auf Platz 160 von 177 auf der Rangliste der unbestechlichen Länder, sagte der Mitfahrer.

Hinter dem Büro strahlt mich ein Mann mit gelbem Hemd an, ah, Battambang! Welcome! This way. Ich fasse es kaum. Er trägt mein Gepäck 20m und verschwindet wieder. Hm. Im nächsten Büro kriege ich noch eine arrival/departure card. Danach gleiches Spiel – mit kariertem Hemd. Ich lande dennoch bei der Shuttlestation zum Poipet Busbahnhof. Ah, Battambang! Mir wird eine Sitzreihe zugewiesen. Neben mir eine Gruppe mit gelben Klebebändern. Ah!

Am Busbahnhof kriege ich wieder eine Sitzreihe zugewiesen. Die gelbe Gruppe verschwindet nach 5 Minuten in einem Minivan, kurz darauf eine nach Phnom Phen. Wann denn Battambang führe? Das weiß der Ticketmensch nicht. Nach einer halben Stunde kommt der nächste Shuttlebus an und verteilt Leute. Ich frage nochmal. Ah ja, Battambang! 15:30. Ein zweiter Mann stimmt zu; ‘Minivan pick you up here’.

Meine beiden Ex-Mitreisenden tauchen auf; es lief exakt wie Reiseführer beschrieben: Pässe abnehmen usw. Dagegen haben sie sich gewehrt, worauf der Schlepper ihnen ihre bunten Klebebänder wieder abgerissen und sie weggejagt hat. Sie bezahlen nochmal nach Seam Reap, aber ihre Laune ist gut. Wir finden das insgesamt besser so. Um 14:50 kommt ein fast volles Taxi, es ist bezahlt und bringt mich nach Battambang.

Pindaya

Myanmar / Pindaya

Tagesausflug zu der Höhle von Pindaya, in der über 8000 Buddhas stehen. Im Anschluss warte ich im Cherry-Restaurant in Taunggyi auf den Nachtbus nach Bagan

Es ist so kalt, dass ich mit eine Mütze kaufe. Rosa mit Glitzer und Bommeln. Außerdem bin ich von der Inle-Bootstour noch erkältet.

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