Alix Einfeldt

Phu Quoc, Vietnam

Oktopus’ last garden

Phu Quoc ist unsere letzte gemeinsame Station. Wir beachen und schauen uns in Duong Dong den abwechslungsreichen Nachtmarkt an. Auch hier beliebig viel Seafood. Ich esse zwar seafood, aber ich komme nicht mit Oktopus zurecht. Oktopus darf man nicht essen… zu intelligent und kreativ. Wenn er einen Fressfeind wahrnimmt, verändert er seine Hautfarbe in etwas, was der Feind nicht frisst. Stein z.B., oder Koralle.

Kep Crabs

Bootsfahrt von Kampot nach Kep

Oberhalb unserer Unterkunft beginnt der Naturpark. Wir drehen eine Runde durch den Dschungel, drei Affenherden begegnen wir dabei. Wer hier Chef ist und wer zu warten hat, ist dabei keine Frage.
Am nächsten Tag scootern wir zur Schmetterlingsfarm, zur Pfefferfarm (lecker: frischer Pfeffer mit Salz!) und zur Hill Pagoda.

Tempel auf dem Berg

Auch hier stellt sich die Frage, warum er es nicht in die touristische Landkarte geschafft hat. Tempel und Blick sind grandios.

Squid & Cola make my day


Crabmarket

Wir verbringen viel Zeit auf dem Crabmarket. Es ist schon eine besondere Atmosphäre, man sieht den Fischern beim anlanden der Ware zu – Meeresfrüchte werden nicht anders behandelt als Obst– Krebse werden im Korb im Wasser frisch gehalten, alles wird fangfrisch präsentiert und verkauft. Wenn man möchte, wird einem das Essen dort direkt zubereitet. kann Squid essen und Cola trinken, ohne dass mir wieder schlecht wird. Mein Magen normalisiert sich wieder.

Crabmarket II

Allerdings stellt sich wie in jedem Ort die Frage, wie es sein kann, dass an jedem Tag in jedem Ort der Welt beliebig viele Tiere aus dem Meer angeboten werden. Von Thailand bis Vietnam sehen wir die grün leuchtenden Squidfischer als durchgehende Kette am Horizont in der Nacht auf dem Meer.

Von hier geht es weiter nach Vietnam.

Debugging / Koh Chang

Kao Phraya Beach
Das update von WP ist zu intelligent für mich. See also below.

Wir erscootern, erwandern und erstranden uns Koh Chang.
Scootertour zu den mangroven bringt uns stattdessen zum Lonely Beach – mangrovewalk closed, broken, sorry.

mit der Thaifun schnorchelt man sich durch das Archipel, hier: Koh Mak


die lokale Klinik in BangBao hat ein interessantes System für ihren Apothekenschalter: eine Ladenzeile mit drei Räumen. Im ersten Raum untersucht uns die anwesende Medizinerin, -zig geschwollene Stiche. Eine 1-Sekundeb-Diagnosr. Sandflies! Sure? yes. no Bed Bugs? no.
Im zweiten Raum stellt sie Tabletten und Cremes für uns zusammen und am 3. Fenster ist Ein- und Ausgabe und die Kasse. Der Einfachheit halber bleiben und zahlen wir allerdings im Raum eins.

ThaiFun Tour Koh Mak


Mit Mister Tan besteigen wir den ca zweithöchsten Berg auf der Insel und sehen ein Seeadler-Pärchen.

Lunchbreak river khao phaya

Khao Phraya Hilltop

Lonely Beach Koh Chang

Tageweises Beachen rundet alles ab.

Bangkok

Tags drauf kommen wir in Bangkok an und entdecken eines der schönsten Flusslokale mit fancy seafood und einen 2m-Waran am Pier.

links das gute Lokal, erreichbar über schmale Bretter

Der 3.12. geht an meinen Burnout – 36 Stunden schlafe ich durch. Sechsunddreißig. Am Sonntag wieder einigermaßen zu gebrauchen, stehe mich durch den Königspalast und den Wat Pho, rette mich mit kalter Cola in die Abendlichter von Chinatown.

Chinatown
Einparkhilfe
Viel Glück

Später ein Bier in einer Parallelstraße zur Khaosan Road. Jene stellt das Maximum an Erträglichkeit dar. Die Khaosan Road selber ist jetzt so:

Khaosan Road

Dschungel mit Tiger

Malaysia / Taman Negara

Taman Negara bedeutet allgemein Naturschutzpark, trotzdem ist in Malaysia damit meist das Areal mit dem ältesten Primärurwald der Welt gemeint, 130 Millionen Jahre, wird gesagt. Auf der Straße treffe ich zwei, die wie ich eine Dreitagestour machen wollen, und nicht nur mit 80 Leuten in der Höhle übernachten und zurück. Wir buchen einen abseitigen Trail, auf dem wir sonst niemanden treffen.

Am ersten Tag wandern wir ca 4h und schlagen früh unser Lager auf. Viel zu tun gibt es nicht außer ins leuchtende Grün zu gucken und die Geräusche zu identifizieren, Vögel, Affen und Zikaden.

Erstes Lager

Wäschetrockner

Nachts hören wir Gewehrschüsse, Wilderer. Amy, der Guide, facht das Feuer stärker an, damit sie uns jedenfalls riechen, wenn schon nicht sehen, sagt er, Kugeln fliegen weit.

Zweiter Tag 8h wandern, Lehm, Dornen, Flüsse und immer wieder den Pfad neu suchen. Wir begegnen einem Dorfbewohner auf der Suche nach den Wilderern und Amy wird von einigen Wildbienen gestochen, was sehr schmerzhaft ist. Die Belgierin hat zum Glück ein Mittel dabei. Wir finden Mangos, Organen und Litschis, leider zu grün, verfault oder zu hoch am Baum. Und immer wieder Orchideen.

Zweites Lager und Lunch am Fluss

Abends sitzen wir beim Feuer und identifizieren Geräusche. Einmal macht es Roarr-roarrr, dann nochmal, deutlicher. Amy reißt die Augen auf, starrt ins Dunkel, sagt nichts, bewegt sich nicht. Wir desgleichen, nur dass wir auf Amy starren. Nach einer Weile sagt er: Dangerous. Angry Animal. Es könnte ein Bär sein, Tiger oder Leopard. Aus irgendeinem Grund sauer. Kann Bienenstich sein oder sonst was.

Das gefährlichste Tier ist der Elefant, da rennt man auf jeden Fall weg, und zwar im Zickzack, dem kann er nicht folgen, nur der Elefant ist es ja nicht. Zum Glück. Wir wollen wissen was wir tun sollen, wenn das Tier kommt. ‘Gucken, was für ein Tier es ist’, sagt er nur. Wie kriegen dann noch heraus, das ein Bär ziemlich alles klein haut, und beim Tiger, der normalerweise nur guckt und weiter geht, sagt er, kämpfen.

Ich muss einmal zum Fluss, mit Kopfstrahllampe, und aus der Richtung kommt zehn Minuten später das nächste Grollen. Amy macht etwas Lärm, damit das Tier weiß hier sind wir Menschen, es muss nicht kommen. Dann sitzen wir noch eine Weile herum, schließlich gehen wir schlafen. Das Feuer ist hochgedreht und ein paar Kerzen brennen. Später grollt es nochmal, ansonsten bleibt es ruhig. Amy erneuert nachts die Kerze.

Morgens sind wir etwas unausgeschlafen. Nachdem wir los sind, sagt Amy, er habe Tierspuren gesehen, Tapir (groß, aber sehr schüchtern) und Katze. Könnte Jaguar sein. Jaguar wäre gut, weil auch scheu. Nach ca 1h hören Amy und ich wieder das Tier, vielleicht begleitet es uns. Es scheint ja sonst nichts zu wollen. Dann finden wir die frische Haut einer Kobra auf dem Weg, und eine (wunderschöne) kleine Blue Coral Snake kreuzt, ebenfalls sehr giftig.

Nach ein paar Stunden sind wir wieder nahe des Dorfes. Dort springt Amy plötzlich seitwärts ins Gebüsch und kommt strahlend mit ein paar Durian-Früchten wieder heraus, sehr teuer und sehr lecker, die Stinkfrucht, in allem Hotels und Bussen verboten, smells like hell and tastes like heaven. Er schlachtet sie sofort und ist glücklich.

Abends buche ich im gleichen Büro einen Bus. ‘So’, sagt Amys Schwester, ‘you met a Tiger?’ Amy, der dort aufgewachsen ist, hat seine blauen Augen gesehen, nachts, sagt sie. Im nachhinein hätte ich das auch gerne.

Eindrücke

Kobrahaut und Vogelfeder

The Big Blue

Bali / Amed

Beim Tauchen gestern habe ich mein Mittelohr überstrapaziert und gehe heute nur auf 2/3 der Tiefe runter (weniger Druck), dafür verharre ich dort länger und sehe weiter unten eine Schildkröte in Begleitung eines Fisches vorbeiziehen.

Diese Art des Unter-Wasser-Seins, die Bewegungsfreiheit und fast schon Schwerelosigkeit ist großartig.

Allerdings kriege ich kein Zertifikat, weil ich das Rettungstauchen heute nicht aus 10m Tiefe machen kann.

Turtle-Release

Java / Sukamade

Morgens um 6 in der Schutzstation bekommen wir unsere Schildkrötchen, die wir persönlich am Strand auf den Sand setzen dürfen, damit sie den indischen Ozean erreichen und ihr Glück in der Welt versuchen können. Ich bin gerührt. Die Turtles wollen natürlich nur los.

Meine beiden Mädels

Katerchen passt auf

 

Auf dem Rückweg mache ich eine kurze Wanderung zur Green Bay

Springboot

Green Bay, das Uferstück ist so steil, dass die Boote Anlauf nehmen und den Strand hochspringen.

Abends setze ich nach Bali über.

Java mit Mt. Ijen

Bali

Turtlewatching

Indonesien / Sukamade

An der Südküste Javas Stationieren liegt Sukamade mit einer Schildkröten-Schutzstation. Sie sammeln und beschützen die Eier, von denen normalerweise nur eins von tausend zu einer großen Schildkröte wird. Für 60 km dorthin brauchen wir  mit dem Jeep 6 Stunden, erst echter Java-Verkehr, dann echter Jungletrail.

Indischer Ozean vor Sukamade

Affen in der Anlage

Die Anlage ist nach meinen Maßstäben so renovierungsbedürftig, dass es fast schon wieder egal ist. Hier gibt es zudem kein Geld und wichtigeres zu tun. Außer mir sind noch 4 Asiat*innen und eine indonesische Familie mit 20 Personen da. Abends um 8 p.m. gehen wir an der Strand, lernen unsere Verhaltensregeln (v.a. kein Licht!) und warten, ob der Guide eine Schildkröte entdeckt. Sie kommen abends zum Eierlegen an den Strand, Green Turtle und Hawksbill Turtle. Um 9 p.m. gibt er ein Signal, jetzt müssen wir warten, ob sie sich zum Eierlegen entscheidet. Um 10 p.m. dürfen wir auf leisen Sohlen hin gehen, da ist sie im Prozess des Eierlegens, der 10-15 Minuten dauert. Er leuchtet ihre Rückseite an, wir dürfen hinter ihr stehen und fotografieren.

Green Turtle beim Eierlegen

 

Ca 1m lang

 

141 Eier, die entnommen werden, bevor sie das Loch zuschaufelt

Bei Schildkröten, wie bei Krokodilen, bestimmt sich das Geschlecht nach der Temperatur des Sandes, in dem die Eier liegen. Wärmer= weiblich, kühler= männlich. Die Eier in der Schutzstation werden alle weibliche Schildkröten. Daher werden immer entsprechend viele Gelege am Strand gelassen.

Die Schildkröte schaufelt das Loch zu und wird danach ein weiteres graben, um die Fressfeinde zu verwirren. Dann verlässt sie den Strand.

600 Meilen vom Manta bis zur Datumsgrenze

Fiji / Nanuya Belavu

Morgens wird geschnorchelt. Vielleicht sehe ich zwei kleine Riffhaie, das kann ich nicht genau sagen weil die Brille sehr beschlagen und das Wasser sehr trüb war. Und die Tiere 10m entfernt. Beim aus-dem-Wasser-kommen wird die Manta-Trommel geschlagen, das heißt, weiter draußen wurdeN MantaS gesichtet. Alles rennt und holt die Schnorchel, dann starten wir mit drei Booten.

Netterweise ist der Manta gerade dort, wo ich vom Boot aus losschwimme. Ich schwimme lange hinter und über und fast unter ihm, als er an die Wasseroberfläche geht, bis die GoPro-Boys uns erreicht haben und ihre Ellenbogen einsetzen.

Das Manta-Glück habe ich sogar zweimal nacheinander.

Der Manta markiert auch meinen östlichsten Punkt der Reise, bis zur Datumsgrenze sind es 600 Meilen / 1000 km.

Gegen 14:00 ist Boardingtime für die Rückfahrt. Die Belegschaft singt uns Abschiedslieder und bringt und zur Fähre.

Belegschaft

Doggy apportiert Gepäck

‘South Sea Island’

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