Alix Einfeldt

Kraton und Prambanan

Indonesien / Yogyakarta

Vormittags besuchen ein Mitreisender und ich den Sultanspalast Keraton in Yogya. Es gibt viel Art Deco Geschirr, viele Portraits und wenig Erklärungen, kaum Namen oder Jahreszahlen. Der Mitreisende ist Historiker, da macht es etwas mehr Spaß: auf dem Bild hier der Holländer, dort die japanische Uniform, die europäischen Pferde, große Gesten. Fotos und Gemälde sind verblichen, wer ist wer? Google Translate liefert Stichworte wie ‘Prinzessin’. Der Historiker fühlt sich verloren, ich fands interessant, ein Museum so zu lesen.

Nachmittags fahre ich zu einem der größten hinduistischen Tempel in Indonesien, Prambanan

Haupttempel Prambanan

 

Eingesperrte Kasuare und andere arme Vögel

Glückliche Hunde

Fiji / Vitu Levu

Einige der Hunde des Beachhouses versuchen begeistert, bei Niedrigwasser Fische zu fangen und springen ewig in Wasser herum.

Abends bin ich wieder in Nadi im Hostel in der Touristen- und Flugzeug-Einflugschneise.

Ich trinke ein Bier bei den Nachbarn, denn da gibt es Touristenanimation.

Und Gesellschaft.

Morgen fahre ich auf eine kleinere Insel.

Cairns

Australien / Cairns

Cairns hat wie Brisbane einen Stadtstrand und -pool, der großartig ist. Infinitypool, 50m Bahn, kostenfrei, sauber, schönes Design etc. Außerdem hat Cairns einen Regenwald-Walk mit Farnen, die größer sind als die in der freien Natur, und es hat Pelikane.

Pelikane und Mond

Matthias und ich fliegen zurück nach Brisbane.

Picknicklunch an Flughafen

Here be Crocodiles

Australien / Daintree Forrest

Regen im Regenwald. Wir suchen uns eine geführte Wanderung heraus, die dann aber wegen Regen ausfällt. Stattdessen buchen wir Krokodilwatching, bei Regen hält sich allerdings auch das Krokodil gerne geschützt auf. Immerhin sehen wir ein Baby-Krokodil, das vor Fressfeinden geschützt in einem ‘Käfig’ aus Mangrovenwurzeln liegt. Sieht aus wie 50cm lang. 1,5 Jahre, sagt der Guide.

Klein-Krok

Nachmittags in den Trockenpausen wandern wir über Boardwalks durch die Mangroven.

Eine Würgefeige ohne Wirt

Farnkorb, Epiphyte ohne parasitäres Ansinnen

Flughundebaum

Kasuar

Australien / Etty Bay

Auf dem Weg in den Norden der Ostküste stoppen wir in Etty Bay. Wir hoffen, dass wir dort einen Kasuar sehen, einen fast ausgestorbenen Laufvogel der Größe von Emus und mit prähistorischer Geschichte. Was wir an dem kleinen Zeltplatz mit zwei Dutzend anderer wartender Touristen entdecken, sind Erste Hilfe Säulen für von Brandquallen gestochene Schwimmer mit literweise Essig darin und Warnschilder vor Krokodilen.

Erste Hilfe Säule am Meer

Nach einem Magnum Mango Kokos fahren wir weiter und auf dem Rückweg kommt uns – mit prähistorischet Tiefenentspanntheit – ein Kasuar auf unserer Spur entgegen.

Kasuar

Abends im Daintree Forest überfahren wir nicht die Amethystine Python, die mit ca 3m auf der Straße ruht.

Schnabeltierbeobachtungsplattform

Australien / Eungella NP / Broken  River

Über dieses Wort hat sich die Redaktion des Reiseführers sicher ebenso gefreut wie ich. Ich habe es jedenfalls gern übernommen. Auf der Fahrt dorthin ein Regenbogen, der mich daran erinnert, dass eine Mitreisende in Indonesien mich fragte, ob bei Regenbogen südlich des Äquators die Farben andersherum sind.

Wir sind im Eungella NP westlich von Mackay. Der Park ist berühmt dafür, dass er lange abgeschirmt war und sich daher besondere Tierarten erhalten konnten, beispielsweise das Schnabeltier, Platypus. Hier sei die weltbeste Beobachtungsplattform für wild lebende Schnabeltiere. Neun Tiere gibt es hier direkt vor Ort. Davon haben wir fünf gesehen. Außerdem finde ich einen kleinen Skink.

Skink in da house

Schnabeltierbeobachtungsplattform

Schnabeltier beim Auftauchen

Platypus aus der Brückenfamilie

Etwas später trete ich gegen eine giftige Sugar Cane Kröte, das stinkt, will sie Gift verspritzt. Abgesehen davon, dass sie eingeschleppt ist, einheimische Tiere vergiftet und deswegen wenig Freunde hier hat, hoffe ich dass sie das überlebt. Es sieht nicht sehr ernst aus.

Wir gehen auf eine Nachtführung, wo wir keine weiteren Platypus sehen, aber Flughunde, Fledermäuse, Schildkröten, Wallabys, Geckos (alles irgendwie süß) und eine Brown Treesnake (latent aggressiv und giftig).

Fraser Island Binnenland

Australien / Fraser Island

Wir machen eine zweite Tagestour auf Fraser Island und sehen die verschiedenen Vegetationen und Formen des Regenwaldes, Dingos, mehr kristallklare Bäche, einen Aal, ein Wrack, die alten Holzfällerunterkünfte und einen türkisen Bergsee mit weißen Sandstrand. Und ich glaube viele Adler / Kites.

Kristallsee und 4WDs, die sich über die Steine am Strand basteln

Dingo

Wrack eines neuseeländischen Hospitalschiffes aus WW1

Fraser Island Küste

Australien / Fraser Island

Wir machen einen Tagesausflug per Boot an die schwerer zugängliche Westseite der größten Sandinsel der Welt, bewundern weißen Puderzuckerstrand, türkises Wasser und paddeln durch kristallklare Bäche.

Blick von der Düne

Das Beiboot des Schiffes hat Räder und kann (uns) an den Strand fahren und Kajaks in Kette zum Fluss ziehen. Außerdem kann es uns auf einem Luftkissen über das Meer schleudern.

Känguru bis Pinguin

Australien / Grampians / Halls Gap

Um 7:00 morgens gehen wie Kängurus spotten. Etwa 30 grasen friedlich auf dem Sportplatz und lassen uns auf 2m Nähe herankommen. Da wir keinen Hund dabei haben, interessieren sie sich nicht wirklich für uns.

Kängurus springen vor allem mit Mechanik und wenig Muskelkraft. Wie das genau geht, habe ich nicht verstanden. Sie können bis zu drei Babies gleichzeitig haben, wobei das dritte als Embryo im Uterus so lange warten muss, bis im Beutel ein Platz an den beiden Zitzen frei wird. Bis über zwei Monate kann das dauern. Solange stoppt seine Entwicklung.

Roos in Halls Gap

Im Grampians Nationalpark sehen wir einen Wedgetail Adler, der von einer Horde Kakadus beschimpft wird. Vielleicht sehen nicht alle in ihm den Großen Geist Bangas, der allen Wesen in Australien das Leben eingehaucht hat. Unser Guide nennt ihn einen Glücksbringer für den Tag. In Wald schwarze und rote Wallabies, am Wasserfall Falken und auf der Ebene Emus. Dazwischen sonstige bunte Vögel in grün und blau und rot.

Gespottete Vögel

Emu-Weibchen tragen bis zu 20 Eier in sich, jedes bis zu 1kg schwer. Nach der Eiablage gibt es den Job komplett an das Männchen ab, das die Eier ausbrütet und anschließend die Jungtiere beschützt. Beim Brüten bekommt er bis zu zwei Monate keine Nahrung und kein Wasser. Manchmal nimmt er Gast-Eier von anderen Weibchen dazu. Wenn man ein Emu jagen will, kann man den Arm über den Kopf hochstrecken, die Hand nach vorne kippen und sich so als Emu verkleiden. Sie glauben einem das.

Mittags gibt es Lunch in Horsham und den Start zur Rückfahrt.

Horsham Center am Sonntag

Zum Abschluss in Melbourne: Pinguine spotten! Das Wasser südlich Melbournes kommt aus der Antarktis, ist entsprechend kühl und entsprechend bewohnt.

Pierpinguine

Am Pier in St. Kilda und drumherum hat sich in den Fünfzigerjahren eine Kolonie von ca 1500 Pinguinen niedergelassen. Nach Sonnenuntergang kommen einzelne Tiere zum Pier geschwommen und klettern die Steine hoch. Deren Areal ist abgesperrt und einige Guides schützen die Tiere vor uns und zB Blitzlicht. Entzückende kleine Watscheltiere! Eines läuft mir ziemlich über die Füße, weil auch ich am Zaun stehe.

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