Alix Einfeldt

und dann war da dieser Vulkanausbruch

Bali / Amed

Mein Tag beginnt mit einem Coaching im Freediving. Am Ende komme ich mit dem Druckausgleich gut zurecht, mache den verpassten Rettungstauchgang und kriege das Zertifikat. Während der Tauchpausen gucken wir dem Vulkan Mount Agung zu, der kleine Dampfwölkchen auspufft. Nach 2h Training pufft er noch immer, das ist relativ lang.

Mt. Agung vom Wasser aus

Abends im Sonnenuntergang machen wir Yoga auf dem Berg. Da kann man großartig beobachten, wie der Agung vom Puffen zum stetigen Rauchen übergegangen ist. Zwischendrin machen wir eine Fotopause.

Mt. Agung vom Yogasaal aus

Am Ende vom Yoga ist es dunkel und wir sehen, dass der Kraterrand rot glüht, von Widerschein aus der Tiefe. Er bricht (bisher) allerdings nicht richtig aus, sondern glüht und brodelte unten vor sich hin. Wir sind hier (soweit) auf der sicheren Seite, was Lava und Rauch betrifft.

Nachts

(anderer Menschen Foto)

Gegenüber vom Vulkan ist Vollmond, was der Power einen draufsetzt. Als i-Tüpfel wandert später am Meer eine Sternschnuppe durchs Bild, mehrere Sekunden und mit langem roten Schweif.

Blue Fire

Indonesien / Mt Ijen

Es ist 11:20 a.m. und ich bin seit zehn Stunden auf den Beinen. Um 1:00 morgens startete unser Tourbus. Zwei Stunden Aufstieg auf den Vulkan Ijen, 3,4km steil hoch. Oben Gasmasken aufsetzen und 45min runter in den Krater klettern, über Geröll, zum Blue Fire. Aus den Ritzen im Gestein dringt Sulphurgas, das mit 600°C blau brennt. Manchmal verflüssigt es sich und läuft brennend die Steine runter. Aus anderen Spalten dampft Sulphur als Qualm und füllt den Kessel, dafür die Gasmasken. Irre.

Unsere langsamste Person wird geschubst, jetzt gehen wir Hand in Hand. Einer von unserer Bromo – Ijen – Vulkangruppe verknickt seinen Fuß kräftig – unten im Krater. Die Guides haben Salbe und Klettband. Ein paar Asiaten schliddern in Flipflops. Unten starren wir ewig und wie blöd in das Meer blauer Flammen, wenn der Schwefelnebel sie frei gibt.

Durchs Bild laufen immer wieder die Sulphur-Miner, die unter gefährlichen und toxischen Bedingungen Sulphur gewinnen und zu Fuß ins Dorf tragen, 60 neongelbe kg in Körben auf den Schultern, zu Fuß. Manche 3x täglich. Für Kosmetika, sagt der Guide, und um Zucker zu bleichen. Nachdem wir uns blöd genug geguckt haben gehen wie zum See, hot Water, toxic, sauer mit einem pH-Wert von 0,5. Bitte nur kurz die Hand rein halten. Danach klettern wir den Krater wieder hoch zum Sonnenaufgang.

Oben geht es weiter um den Krater herum durch eine unwirkliche Landschaft und eine Sonne, die unsere Schatten auf dem aufsteigenden Sulphurdampf tanzen lässt. Dann die anderer Seite, noch mehr Vulkane, endloser Horizont und das Meer. Gegen 7:00 haben wir unseren Wahnsinn im Griff und schaffen es, uns los zu reißen. 1,5h wieder steil bergab.

Sulphur – Miner

Sulphur-Körbe

Durch den Dschungel geht es weiter an die Ostspitze, die anderen fahren nach Bali, ich bleibe hier im Homestay mit Hunden und Hühnern, Palmen und Schmetterlingen.

Badegast

PS – wenn und sobald ich aus der Gruppe die besseren Fotos bekomme, aktualisiere ich.

Vulkan Bromo

Indonesien / Mount Bromo

Um 3:00 morgens geht es mit dem Jeep hoch. Zuerst zu einem Sunrise-Ort mit Blick auf den Bromo. Leider ist es vernebelt und wir sehen nichts.

Meine Bromo – Ijen – Gruppe

Rückfahrtsstau

Danach geht es in Kolonne zum Bromo.

 

 

Während sich am Fuß eine Art Westernszenerie abspielt, brodelt im Krater der Schwefel.

Um 8:00 sind wir zurück zum Frühstück, den Rest des Tages fahren wir zum Vulkan Ijen.

Mt. Ijen mit der Schwefeldampfwolke

Abends in der Unterkunft bringt unser Guide und zum lokalen ‘großen’ Hot Spring. In dem 3*3m Becken der Frauen wird alles gewaschen und geputzt: Kinder, Kleider, Zähne, Körper. Wir drei Frauen entscheiden uns gegen den Pool und für den kleinen einen Hot Spring in der Unterkunft. ‘Zu authentisch’, kommentiert die eine.

Um 10 sind wir im Bett, bis 0:00 singen Muezzins, um 0:45 klingelt der Wecker.

Bisnisclass

Indonesien / Yogya – Mt. Bromo

Zwei Vulkane in drei Tagen habe ich gebucht, Mt. Bromo und Mt. Ijan. Zum Bromo fahren ein anderer und ich gemeinsam Zug, 6h, und genießen die Aussicht. Java ist schön. Der Linienbetreiber verteilt abends Essen wie im Flugzeug, nur besser.

Schön ist auch, dass im Zug weder Schlangen noch die Stinkfrucht Durian mitgeführt werden dürfen.

In Probolinggo werden wir abgeholt und mit noch ein paar Leuten den halben Vulkan hochgefahren. Weil der Hotelbesitzer den Veranstalter von uns gerne mag, gibt er uns ein deutlich besseres Zimmer als gebucht. Um 2:30 morgens ist Aufstehenszeit.

Kraterseen

Indonesien / Flores

Die drei Seen des Vulkans Kelimutu ändern ihre Farbe je nach Oxygengehalt, das aus den Rissen im Fels nach oben dringt. Die können rot sein oder gelb oder blau, heute sind sie helltürkis, dunkeltürkis und dunkelblau.

Kelimutu Vulkanseen

Um 4:00 bin ich los, um bei Sonnenaufgang oben zu sein. Anschließend fahre ich nach Waiara via Kokabeach und Nilo

Kokabeach

Nilo  (und Marienstatue)

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