Alix Einfeldt

Wasserfalltour

Laos / Luang Prabang

Eine Fahrradtour zum Wasserfall Tad Sae, 17 km und 180 Höhenmeter je Strecke. Die Tour ist schön und beinhaltet ein Übersetzen über den Nam Khan mit einem Longtailboot.

Tad Sae dritte Stufe, nach knapp 1200m Dschungelpfad.

Im Hintergrund wäre der Wasserfall, wenn nicht Trockenzeit wäre. Auf dem Rückweg wurde eine Spur der Straße zwischenzeitlich neu geteert und trocknet noch. Da muss man durch und auf die andere Seite. Ist ja nicht mein Rad.

Abends Royal Palast Ballett.

Hanuman will eine Brücke bauen

Wenn ich richtig verstanden habe, die Brücke nach Lanka. Hanuman wollte sie bauen, aber die Meerjungfrauen haben immer die Steine geklaut. Nach mehreren Konferenzen mit Riesen und vielleicht Göttern kann Hanuman der Affengott die Meerkönigin auf irgendwas hoch handeln und die Brücke kann gebaut werden. So habe ich es interpretiert.

Der Conferencier hat ansagen in englisch und französisch gemacht, mit so viel Akzent, dass ich nur einzelne Substantive verstanden habe. Aber toll! Was gibt der sich Mühe. Chinesische Theateransage bei uns? Never, auch nicht in Heidelberg.

SaPa Land und Stadt

Vietnam / SaPa

Wanderung durch Reisterassen und nachmittags durch die Stadt

Schmuckverkäuferin, schwarze H’Mong

Es gibt einen westlichen und einen vietnamesischen Teil der Stadt. Der vietnamesische unterscheidet sich darin, dass die Unterkünfte sehr billig und die Restaurants sehr teuer sind, und es Karaokebars gibt. Außerdem den ursprünglichen Markt, auf dem man neben Hühnerfüßen und Schweinsnasen auch Hundekopf kaufen kann.

Die Wanderung durch die Reisfelder war einfach nur schön. In den Dörfern kann man anhand des Wohlstandes nachvollziehen, wie wesentlich Bildung dafür ist.

Cat Cat Wasserfall

Vietnam / SaPa

Auch Vietnam ein Land, in dem man selbstverständlich Mützen mit Schlappohren tragen kann.

Ein Spaziergang im nördlichen Bergland, 15 Minuten von China entfernt zu einem Vorzeigedorf einer ethnischen Minderheit (schwarze H’Mong). Bei und hieße das Museumsdorf und im zentralen Bereich wohnt glaube ich auch niemand mehr. Gezeigt werden Museum, Handwerk, Wasserenergie, Folklore, Schmuckverkauf und Outdoor-Outlets.

Mit Wasserkraft betriebener Reisdrescher

Angesichts der in Ermangelung von Wasser sowie ihrer meisten Schaufeln lustlos knarzenden Wassermühlen frage ich mich, ob es auch Fake-Attrappen gibt. In den Kirschblüten aus Kunststoff, die an einigen Bäumen befestigt sind, finde ich eine zufriedenstellende Antwort. Ohne meine arrangierte Tour wäre ich indes nie hier hin gekommen.

Phnom Penh, Geschichte

Kambodscha / Phnom Penh

Der Tag startet mit dem Königspalast und der Silberpagode. In letzterer werden 1500 royale Einzelstücke der letzten Jahrhunderte ausgestellt, nebst einem ziemlich massiven Buddha aus Gold und Edelsteinen. In den Vitrinen filigrane Schätze aus Silber mit Ornamenten und Steinen, die Inventarnummer mit Edding oben drauf geschrieben.

Zweite kämpfende Affen, historisches Nationalmuseum

Nachmittags Killing fields, Cheoum Ek. Mit dem Audio Guide gehen wir zurück in die Siebzigerjahre, gut und sensibel aufbereitet. Hier im Schrein aufgebahrt 10.000 Schädel und Knochen. Ordentlich beschriftet, mit welcher Tatwaffe ermordet. Kugeln und Gewehre, dies am Rande, waren Pol Pot zu teuer.

Abends esse ich indisch in einem traditionellen Restaurant mit Terrasse zur Straße. Auf der Nachbarterasse ein freizügige-Damen-Laden, die Ladies locken einzelne Herren oder -grüppchen an, Helloo Papaa, ganz alte Herren werden nicht angesprochen. Die Stimmung ist gut, die Sitte darf hier nicht kontrollieren. Meine besten Wünsche für die Zukunft.

Abschließend ein Spaziergang zum und über den Nachtmarkt, 1a Straßentetris. Alles ist warm, wach und lebendig. Zwischen den im Quarree aufgestellten Ständen sitzt man auf Bambusmatten ebenerdig zum Essen. Die Bedienung singt, viele singen, auch in Thailand und Myanmar. Kinder spielen Fußball in der Seitenstraße, barfuß auf Asphalt. Der Mekong summt mit.

Angkor, Tempel

Kambodscha / Angkor

Ein Tag im Tuktuk (nach einem Tag auf den Mountainbike). Natürlich sind die Anlagen beeindruckend, je mehr davon ich sehe, desto mehr Feinheiten fallen mir auf. Tanzende Figuren, in Stein gemeißelt, mit einem lächeln, das Zähne zeigt – einige hundert Jahre erhalten.

Angkor Wat

Wat Neak Pean

Hahn des Tempels

Wat Ta Prohm

Battambang, Kunst

Kambodscha / Battambang

Motorrad der Künstlerin (mit Beiwagen)

Battambang, eine schöne kleine Stadt im Kolonialstil mit Kunstszene. Die habe ich heute erkundet. Von sechs Galerien sind zwei leider wieder zu. An der Kunsthochschule hier gibt es im Abschlussjahr drei Richtungen; Malerei, Design und Animation. Absolvent*_innen mit einem der beiden letzteren Abschlüsse bekommen inzwischen vorab eine feste Jobzusage.

In den anderen vier Galerien sind durchaus sehenswerte Bilder mit Auszeichnungen auf internationalem Niveau. Einige Galerien haben ein angeschlossenes Café, in dem es Spezialkram gibt; Crêpe mit Salzkaramell, Kaffee mit Kokosöl und Kurkuma. Großartig.

Mawlamyine

Myanmar / Mawlamyine

In der tropischen kolon Kolonialstadt mache ich einen geführten Ausflug auf die Insel Bilu Kyun. Wir sehen Handwerksbetriebe. Zb Weben, Korbflechten, Fußmatten flechten, Seile drehen (per Hand.) Kunstgewerbe, Cookies backen; als Zwischenstation ein zufälliges und damit echtes Ritual für die Verstorbenen; Schmuck, Straßenbau. Hier stehen auf 10m Teilstrecke Schulter an Schulter 2x ca 20 Menschen als Kette und reichen sich unter Gelächter die Eimer mit Kies, Sand weiter, bevor geteert wird. Man möchte es kaum beschreiben, so romantisiert wirkt die Szene.

Sprachlos gemacht hat mich die Manufaktur für Haushaltsgummis. Kautschuk anbauen, ernten, kochen, behandeln, färben, formen zu einen Schlauch (dicken Holzsstab in flüssigen Kautschuk eintauchen und trocknen lassen), schneiden. Mit dem Messer, mechanisiert auf dem Niveau einer Tret-Nähmaschine, alles andere per Hand. Das sind dann unsere bzw die dortigen Gummibänder. Etwa 6 Wäschekörbe voll werden da pro Tag produziert, von ca 10 Personen.

Als Bild bleibt von der Tour der Glücksklee, den unser Fahrer für uns gepflückt hat.

Inle Lake, Bootstour

Myanmar, Inle Lake

 

Morgens um 6:00 erreiche ich Lake Inle bzw Nyaugshwe. Um 7:30 kann ich mit 2 Belgierinnen die Bootstour über den See machen. Neben dem, dass die gesamte Szenerie wirklich sehr sehr schön ist, besuchen wir einen Markt, Tempelanlage, Kloster, schwimmende Dörfer und diverse Handwerksbetriebe. Silberschmuck, Lotusfaser- und Seidenweberei, Zigarillo-Rollerinnen. Alles auf Pfahlbauten. Beeindruckend auch die berühmten Fischer, die in ihren Longtailbooten auf einem Bein stehen und mit den anderen das Boot voranstochern. Damit haben sie beide Hände frei für das Legen und Einholen der Fischernetze. Voll wirken die Netze nicht.

-Zig bis hunderte Longtailboote knattern mit Touristen oder Einheimischen über den See. Hinter jedem Boot bildet sich eine schwarze Wolke aus Ruß vor einer weißen Wolke aus Gischt. Es ist sehr laut. Zurück am Pier zeigt uns unsere Company den Lärmschutz, den sie zukünftig um die Motoren bauen wollen. Wir hoffen ähnlichen Progress für die Abgase und dass das Ökosystem den Touristemboom überlebt (inklusive uns).

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